Wann ist für Ihren Sohn/Tochter eine sprachtherapeutische Begleitung oder Förderung angezeigt?

Im Kindergartenalter

• Verzögerte Sprachentwicklung und des Spracherwerbs,
• Abklärung: Sprachentwicklung in Zusammenhang mit der Bewegungsentwicklung
• Dyslalien – bestimmte Laute können nicht gesprochen werden
• Folgeerscheinungen des Schnullergebrauchs,
• Mundatmung,
• Redeflussproblematik – unflüssiges und unrhythmisches Sprechen, bis zu Stottern, Poltern
• Dysgrammatismus – das Kind kann sich beim Sprechen noch nicht in die grammatikalischen Formen der Sprache hineinfinden, unkorrektes Sprechen,
• zur allgemeinen Sprachförderung,
• zur Stärkung des Selbstvertrauens

Im Schulalter

• Stimm-, Lautbilde- und Artikulationsschwierigkeiten
• Lispeln, Stottern
• Artikulationsstörungen aufgrund unausgereifter Kau- und Schluckmuster
• Begleitung von kieferorthopädischen Massnahmen
• bei Asthma und Atembeschwerden, Mundatmung
• zur Stärkung des Selbstvertrauens
• bei kindlichen Ängsten
• Konzentrationsschwierigkeiten, Unruhe, schwer Zuhören können,
• ADS und ADHS – Symptomatik
• Unterstützung

Bewegung und Wort

Das Kind lernt zuerst Gehen, dann Sprechen, dann Denken. Der Spracherwerb beruht auf den drei Grundfunktionen Saugen, Kauen,  Schlucken,  auf  der Bewegungsentwicklung während dem ersten Lebensjahr sowie auf dem Gesten- und Sprach-Angebot seiner Umgebung, das es sehen, hören und nachahmen kann. Denken lernt das Kind am und durch das Sprechen. Deshalb setzt alle sprachliche Förderung oder therapeutische Begleitung durch Sprachgestaltung an Bewegung/ Bewegungskoordination und Geste und am sprachlichen Vorbild des Erwachsenen an. Die frühkindlichen Bewegungserfahrungen wirken sich bis zu kognitiven Leistungsfähigkeiten im Schulalter aus.

Sprachtherapie/Therapeutische Sprachgestaltung im Kindesalter heisst… 

mit Freude sprechen, Sprache bewegen, erleben, Fingerverse, Sprechübungen, das Sprechen unterstützende Bewegungsübungen und Gestenarbeit, Reime, Sprüche, Gedichte, Rollenspiele, Dichtung, selber Texte erfinden. Je nach Sprechproblematik heisst es auch, zuhause üben.

Begleitung zuhause

Nach Befinden Ihres Kindes und den sprachtherapeutischen Zielen, die angestrebt werden, werde ich Sie um Ihre Mitarbeit bitten. Das heisst, Sie sind gebeten, täglich oder nach Absprache mit Ihrem Kinde Übungen durchzuführen, oder diese zu begleiten, oder Ihren Sohn/ Tochter an diese zu erinnern.